Weinstein, der Mann unter Anklage und die Vernichtung der Frau

Liebe Leserin,

wir leben in einer Rape-Culture, heißt, Vergewaltigung von Kindern und Männern durch Frauen wird totgeschwiegen und damit toleriert, nicht verfolgt und die traumatisierten Opfer alleingelassen, nicht geholfen. Die Täterinnen werden auch nicht gehasst, was der Beweis ist, dass es Feministinnen nicht um einen Kampf gegen sexuelle Gewalt geht, sondern gegen den Mann.

Es wird allein über Männergewalt geredet, und da steht dann nicht der einzelne männliche Täter vor Gericht, sondern der Mann an sich, #yesallmen.

Eine Frage, die sich hier stellt, ist, ob Männer, oder auch der konkrete Mann Weinstein, einen fairen Prozess erhalten. Wenn es dazu, dass ein Urteil gegen Weinstein wegen Verfahrensfehler aufgehoben wurde, heißt:

„Die Aufhebung eines Urteils gegen den Vergewaltiger Harvey Weinstein verhöhnt dessen Opfer. Wir sollten das nicht zulassen, findet Jagoda Marinić.“

…dann frage ich mich, ob die zugehörige Redaktion selber glaubt, ob Weinstein einen fairen Prozess erhält, oder auch nur verdient hat. Erschreckend viele Prominente sind der Ansicht, dass die Unschuldsvermutung oder der Umstand, dass einem Beschuldigten seine Schuld bewiesen werden muss, überholt ist, und für Männer aufgehoben werden sollte, wenn diese lästigen Regelungen dazu führen, dass Männer auf das bloße Wort einer Frau hin nicht weggesperrt werden; u.a. Antje Schrupp geht in diese Richtung, und u.a. die FAZ erfreut sich daran, dass metoo das Geschlechterverhältnis vergiftet und Männer Angst vor Falschbezichtigungen haben, die ihr Leben zerstören könnten (schon einige Männer haben sich unter metoo-Anklagen umgebracht).

Catherine Deneuve spricht davon, dass es wie ein „Fieber sei, die Schweine ins Schlachthaus zu schicken“. In unserer frauenfeindlichen Gesellschaft glaubt man eher, dass ein Mann vergewaltigt, als das eine Frau lügt – letzteres ist aber sehr viel einfacher und relativ risikolos, während dem Bezichtigten das Leben zerstört wird. In einer Untersuchung der Polizei Bayerns merkte ein Kommissar an, dass sich die Sachbearbeiter von Sexualdelikten darin einig wären, dass die deutliche Mehrheit aller Bezichtigungen Falschbeschuldigungen seien – aber die Inquisition ist wieder da, die Schuld (des Mannes) steht fest und die Verfahren laufen entsprechend ab. Der Mann kann sich auch nicht oder nur kaum dagegen schützen. Der beste Beweis hierfür sind die Ehefrauen dieser Männer, die ihren Gatten verbieten, mit Kolleginnen Essen zu gehen, weil sie wissen: Ihre Männer können auch bei tadellosen Verhalten vernichtet werden und eine Feministin rät Frauen und gibt die Anleitung dafür, wie man als Frau einen Mann mit einer Falschbeschuldigung zerstören kann: „DAMN – Destroy a man now“ . Der Autorin macht es nichts aus, wenn sich eines ihrer indirekten Opfer vielleicht das Leben nimmt – alle Männer sind Schweine und haben es verdient, wie z.B. nicht nur die Frauen der SPD wissen.

Wir leben im Zeitalter der Verfolgung des Mannes.

Sollte Weinstein ein Vergewaltiger sein, gehört er in den Knast, aber: Er hatte es nicht nötig, Frauen so zu nötigen. Es gibt Berichte, wonach vermeintliche Opfer noch nach den vermeintlichen Übergriffen einen liebevollen Schriftverkehr zu ihm unterhielten. Eine alte Freundin hält zu ihm und erzählt:

„Alle scheinen Harvey zu hassen, aber sie merken nicht, dass es nicht wirklich Harvey ist, den sie hassen“, sagte Alexandra Vino über ihren angeblichen Liebhaber Harvey Weinstein. „Man sagt ihnen, was sie fühlen sollen. Er ist der Sündenbock für diese ganze #MeToo-Bewegung, und sie haben sein Leben zerstört. Es war wie ein Menschenopfer. Leute bekommen 23 Jahre Gefängnis für die Ermordung von Menschen, nicht für das, was er getan hat.“

(…) „Ich weiß, wie Oscar-Partys ablaufen, ich weiß, was vor sich geht“, sagte Vino der New York Post. „Ich habe den ganzen Tag gesehen, wie sich die hinreißenden Frauen auf Harvey und andere mächtige Männer stürzen. Diese Mädchen in LA und New York sind nicht naiv. Sie flirten keinen Kerl wie Weinstein an, der eine Erfolgsgeschichte beim Anbaggern von Frauen hat. Was, und dann sagt ihr alle: ‚Oh, ich kann nicht glauben, dass er mich um eine Rückenmassage gebeten hat?‘ Kommt schon.“

(…) „Ich kenne Harvey schon sehr lange“, sagte Vino der Post. „Ich habe Frauen gesehen, die darum wetteiferten, mit ihm zusammen zu sein, die darum bettelten, mit ihm zusammen zu sein. Ich habe das bei vielen Männern in der Branche gesehen. Ich habe auch gesehen, wie großzügig er sein kann – was für ein Gönner er für diese Menschen war. Ich finde es schrecklich, was die Presse ihm angetan hat, und ich glaube, es gab eine Agenda. Ich bin voll und ganz für die Frauenrechte und die Frauenbewegung. Aber können wir Frauen nicht gleichen Lohn und gleiche Rechte geben, ohne Männer zu töten?“

Diese Frauen wollen was, und schmeißen sich deshalb an die Alfamänner ran. Sie flirten offensiv, bieten Sex gegen berufliche Vorteile. Madison Beer präsentiert sich aufreizend und fragt: „Kannst du mir widerstehen?“ – und wenn man es nicht kann, wird man vernichtet, als Strafe dafür, dass man sich verführen ließ. Status wirkt auf Frauen magisch. Schon wenn man nur in irgendeinem Verein im Vorstand sitzt: Wenn sie sehen, dass man derjenige ist, der die Ansage macht, wie die Dinge laufen, dass man derjenige ist, auf den die Leute hören, fühlen sie sich von ihm angezogen und gehen auf ihn zu. Dann läuft es wie von selbst.

Besonders deutlich wurde dies in der MeToo-Kampagne: In vielen dort geschilderten Fällen ließen Frauen sexuelle Übergriffe zu, um erhebliche berufliche Vorteile, z.B. Rollen in Filmen, zu erlangen und um andere konkurrierende Frauen auszubooten. Es handelte sich um mehr oder weniger einvernehmliche Tauschgeschäfte, sexuelle Dienstleistungen gegen berufliche Vorteile, in der die Frau die Rolle des aktiv Bestechenden spielt. Die von der Bestechung erhofften Vorteile waren nicht existenziell notwendig, die Frauen hätten meist die bedrohliche Situation vorzeitig beenden oder ganz vermeiden können (viele Frauen haben dies auch getan)“

https://maninthmiddle.blogspot.com/p/feministische-twitter-kampagnen.html#korruption

Diese Frauen aber sind korrupt, genauso wie die Männer. Wer Sex anbietet, um sich damit Vorteile zu erkaufen, handelt genauso moralisch verwerflich, wie die Männer, die das Angebot annehmen, das hält auch Deneuve fest. Und dann Jahre später, aus Wut darüber, nicht wegen Talent oder eigener Leistung heraus erfolgreich gewesen zu sein, nehmen sie furchtbare Rache.

Eine weitere Feministin verteidigt Weinstein:

„Das Problem mit den Frauen von heute, sagte Rotunno letzten Monat in einem Interview mit Insider, ist, dass sie keine Verantwortung für ihre Entscheidungen übernehmen.“

Feminismus ist die radikale Überzeugung, dass Frauen Opfer sind und für nichts verantwortlich. Dazu gehört der Mann als Täter als Gegenpol. Die moderne Frau ist eine Karrikatur der Powerfrau, der angeblich starken Kämpferin, wie sie von Feministinnen herbeigeschwafelt wird, die aber nicht mal in der Lage ist, „Nein“ zu sagen; die vor allem, auch den kleinsten Unannehmlichkeiten geschützt werden muss. Das aber ist gefährlich, da das ein totalitär-autoritäres Regime herausfordert, einen Staat, ein grausames und kaltes Monster, das sich überall – selbst im Schlafzimmer – in die Dinge der Menschen einmischt und ihr Leben reguliert. Deneuve und ihre Mitstreiterinnen „warnen vor einem „Klima einer totalitären Gesellschaft“, das die #Metoo-Kampagne erzeugt habe. Diese Kampagne diene den „Feinden sexueller Freiheit, religiösen Extremisten, den schlimmsten Reaktionären“ .

Wo all das hinführt.

Denn es geht lange nicht mehr um Vergewaltigung sondern um Bagattellen. „Metoo weitet sich diffus aus. … „Autonomie ist schwierig“ sagt Frau Flaßpöhler zur Opferfeministin Stokowski. Aber es lohnt sich, und es gehört auch dazu, dass man bei bestimmten Begegnungen nicht als Sieger vom Platz geht. Aber dann lernt man, wächst an der Erfahrung. Das führt zu wahrer Größe und Souveränität, und nicht etwa, wenn man sich in einem sterilen Raum mit sterilen Menschen aufhält, in dem man vor jeder Unannehmlichkeit geschützt ist, was zu einem Kretin von Frau führt, ihrer Vernichtung, denn sie ist nur noch ein Kind – ein unsympathisches, selbstsüchtiges, zeterndes, rotznäsiges – die moderne Frau halt. Catherine Deneuve stellt fest, es geht um die Freiheit, belästigt zu werden. Übrigens auch der Männer. Die wissen das, die lernen das. Männer wissen, dass es unter Männern wie Frauen angenehme wie unangenehme Vertreter gibt, und dass die Begegnungen entsprechend ausfallen. Wenn sie aber mal eine schlechte Erfahrung mit einer Frau machen, klagen sie nicht „die“ Frau an. So sind sie nicht.

Was wäre ein Blogartikel ohne Popkultur? Hier eine Vertreterin der Geschlechts, das vor Männer beschützt werden muss:

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