Die dümmste Ideologie aller Zeiten

Liebe Leserin,

eine Frau köpft einen Champagner. Warum? Sie ist 65 geworden, was – da man älter wird – eigentlich kein Grund zum Feiern ist. Aber: Sie muss nun nicht mehr arbeiten, und das ist ein Grund für Party.

Man beachte, wieviele Likes dieses Statement einfährt:

Und das muss verwundern, denn eigentlich gilt die Frau, die zu Hause ist, als unterdrückt und ausgebeutet. Tagtäglich hängen einen Feministinnen damit in den Ohren, dass es an solchen Frauen „hängen bliebe“, dass sie sich um Haushalt und Kinder kümmern müssen, und dass „Frauen in die Teilzeit gedrängt“ werden. Ist es vielleicht gar nicht so? Ist weniger Arbeiten müssen am Ende ein Privileg?

Nehmen wir die hier:

Die erleidet deshalb einen Nervenzusammenbruch, weil ihr gewahr wird, dass sie ein ganzes Leben vor sich hat, in welchem sie arbeiten muss. Vollzeit. Das macht sie fertig, und dabei muss sie nicht mal unter Tage malochen, sondern in einem vollklimatisierten Büro in Kaffeemaschinenreichweite, aber selbst das ist für sie eine Zumutung. Eine andere Frau gibt zu Protokoll, dass sie sich von ihrem Mann ausgenutzt fühlt, weil er weniger als sie verdient.

Ist vielleicht jene Zeit, die man nicht auf der Arbeit verbringt, die wertvollere? Es heißt „Freizeit“, da steckt „Freiheit“ drin und damit ist nicht gemeint, dass man gerade in der Bürobox sitzt. Der Montag ist deshalb der unbeliebteste Tag, weil man eine ganze Woche Arbeit vor sich hat, während der Freitag Freizeit verheißt. Und was arbeitet eigentlich ein Millionär, der tatsächlich die Freiheit besitzt, seine Lebenszeit so zu verbrauchen, wie es ihm am besten gefällt?

Ist der Feminismus die dümmste Ideologie aller Zeiten, weil er das als Privileg ausgibt, worunter Menschen aber tatsächlich leiden, was sie meiden, wenn sie können? Die Mütter des Grundgesetzes setzten mit kriminellen Maßnahmen durch, dass zwar Gleichberechtigung nicht aber Gleichverpflichtung in der Verfassung festgeschrieben wurde. Wissen Feministinnen das vielleicht ganz genau? Jammern sie über „Care-Arbeit“, scheinbare mangelnden Partizipation der Frau an der Arbeit und darüber, es „bliebe an der Frau hängen“ nur deshalb, um den Mann davon abzulenken, dass das Leben seiner Frau gar nicht so schlecht, ja um Welten besser ist, als das eigene in der Vollzeitarbeit? Streiken die Bahnbeschäftigten deshalb für weniger Arbeitszeit, weil Arbeit Scheiße ist, wie es Punks ausdrücken? Und warum bezeichnen Hausfrauen Hausmänner als Parasiten, wo letztere doch nur dasselbe machen wie erstere?

Aber wie geht es jetzt weiter? Können diese jungen Dinger nicht erkennen, dass die Arbeit getan werden muss? Wenn die Menschen nicht arbeiten, führt das dazu, dass man keine Videos mehr verbreiten kann, wo man verkündet, man sei nicht zur Arbeit geschaffen, denn eine solche Infrastruktur verlangt viel Arbeit um unterhalten zu werden.

Auch dass man jahrzehntelang Jungen bereits in den Schulen systematisch sabotiert hat, so dass sie wie Migranten gar nicht mehr die Qualifikationen mitbringen, um gesellschaftstragend zu arbeiten, führt in die Katastrophe wie auch dazu, dass Mädchen keinen Ernährer mehr finden, so einen privilegierten Bastard also, der sich dem Vergnügen der Vollzeitarbeit hingibt auf ihre Kosten! Denn die Mädchen, bei denen man so viele Potentiale vermutete, und derentwegen die Jungen überhaupt erst diskriminiert werden – denn die Konkurrenz muss weg, damit die Mädchen im Leben aufholen können, so zum Beispiel eine Bundesjustizministerin – wollen nur „irgendwas mit Medien“ machen, wollen nicht arbeiten, sondern sich selbst verwirklichen. Dass Jungen wegbrechen, macht einen neuen Gesellschaftsvertrag notwendig, wenn die Gesellschaft überhaupt noch zu retten ist.